Den Ausstellungstitel „Carte du Ciel“ zu Deutsch Himmelskarte hat Wendelin Pressl von einem internationalen Projekt abgeleitet, welches die Kartografierung des Nachthimmels mittels Fotografie zum Inhalt hatte. Das Projekt wurde 1887 vom Pariser Astronomen Ernst Mouchez in die Wege geleitet, scheiterte letztendlich jedoch daran, dass es von moderneren Techniken eingeholt wurde.
Dazu meint Wendelin Pressl, der in seiner Kunst teilweise ebenfalls den Versuch unternimmt Utopien und theoretische Konstrukte zu thematisieren, dass dieses auch ihm manchmal misslinge, weil einen zuweilen die Realität einfach einholt.
In der Ausstellung selbst erzählt uns Wendelin Pressl eine Geschichte zum alten Menschheitstraum „Dem Flug zu den Sternen“.
Ausgehend von der Beobachtung des Nachthimmels bis hin zum tatsächlichen Flug zu den Sternen zeichnet Pressl diesen Traum auf pseudowissenschaftliche Art und Weise für uns nach. Das Universum von Wendelin Pressl ist dabei groß, gleich der Phantasie eines Kindes, welches in Allem und Jedem seine Erkenntnisse sucht und findet.
Die Arbeiten von Wendelin Pressl lesen sich dabei wie Versuchsanordnungen, denn es scheint ihm in hohem Maße immer auch darum zu gehen, Realität in einzelne Partikel zu zerlegen. Diese fügt er dann auf seine individuelle Weise wieder zusammen und kombiniert sie assoziationsreich.
Text: Lucas Cuturi
Zur Eröffnung am 7. September um 19 Uhr spricht Mag. Lucas Cuturi
Ausstellungsdauer vom 8. bis zum 27. September 2012 Galerie Kaethe Zwach, Weyregger Strasse 11, 4861 Schörfling am Attersee
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr
Samstag von 10 bis 13 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung oder E-Mail-Anmeldung.
Links: www.kunstnet.at/zwach/index.html, www.wendelinpressl.com